Schulbilder
Fotografische Abbildungen der
Schule sind Repräsentationen. Abgebildet wird aber nicht
nur die räumliche Konfiguration der jeweiligen Organisation,
denn Aspekte der Motivauswahl und ästhetischen Entscheidungen
des Fotografierenden sind untrennbar mit den Bildern verbunden.
Die abgebildete räumliche Konfiguration ist zudem verwoben
mit Ergebnissen der sozialen und individuellen Interaktion mit
räumlichen und bildlichen Facetten der Organisation. Aus
diesem Grund sollen Fotografien analysiert werden, die aus zahlreichen
verschiedenen Organisationen stammen. Ziel ist es, Unterschiede
im Repräsentierten und in der Art der Repräsentation
aufzudecken. Die Aufgabenstellung enthält neben der Bitte
um Fotografie von eigenständigen Orten den Wunsch nach Darstellung
von persönlich geschätzten, unbeliebten und typischen
Motiven. Es soll untersucht werden, welche Dimensionen sich im
Vergleich zwischen positiven und negativen und innerhalb der
positiven und negativen Bilder als aussagekräftig erweisen.
Des Weiteren soll geprüft werden, inwieweit Fotografie als
Instrument der Kulturbeschreibung einen hilfreichen Beitrag für
die Organisationsforschung leisten kann.